Olympiasiegerin zu Gast in der Grundschule

Klasse 3c der Grundschule Altstadt gewann einen
Erlebnistag mit Andrea Rothfuss
 

Die Klasse 3c der Grundschule Altstadt gewann den Wettbewerb.

Dingolfing. Mit Deutschlandfahnen, Bannern und voller Spannung erwarteten die Schüler der Grundschule Altstadt gestern ihren „Star", die Paralympics-Teilnehmerin und Silber- sowie Bronzemedaillen-Siegerin von Vancouver 2010, Andrea Rothfuss. Dieses Treffen gewann die 3c im Rahmen eines Schulwettbewerbs.

Für die Grundschüler war gestern ein ganz besonderer Tag. Sie durften einen Vormittag lang mit der Spitzensportlerin Andrea Rothfuss, der Einhandskifahrerin, die vergangenen Winter bei den Paralympischen Spielen teilnahm, verbringen. Zu verdanken hatte man diesen Besuch eigentlich der Klasse 3c, die bei dem Schulwettbewerb „Holt die Spiele ins Klassenzimmer" im Rahmen der Olympischen Spiele 2018, für die sich München bewirbt, teilnahm. Unter der Leitung von Maren Schauer und Waltraud Schmeißer, fertigten die Grundschüler in einer Mal- und Bastelaktion ein überdimensional großes Plakat an und wurden mit der Idee aufs Siegertreppchen gewählt, nämlich auf Platz eins. Der Preis war ein Erlebnistag mit einem Spitzensportler.

Und ein Erlebnis war es tatsächlich: in der Turnhalle versammelten sich gestern die Schüler und wartetet schon gespannt auf ihren Besuch. Andrea Rothfuss und Kathrin Obermeier, von der Bewerbungsgesellschaft für die Olympischen Spiele 2018, zogen dann mit den Gewinnern, den Schülern der Klasse 3c, in die Turnhalle ein und wurden als Ehrengäste von allen herzlich empfangen.
Schulleiter Oswald Eckert begrüßte die Gäste in der Turnhalle der Grundschule und sprach seine Freude darüber aus, dass man diesen Wettbewerb gewonnen habe und somit eine tolle Sportlerin im Hause empfangen dürfe. Auch Schulrat Alois Babinger kam in die Grundschule, um die Paralympics-Siegerin willkommen zu heißen. Er begrüßte es sehr, dass man eine Sportlerin der Paralympics zu Besuch habe, die den Kindern zeige, dass man trotz Handicap großartige Leistungen erreichen könne und ein Vorbild für die Grundschüler sei.

Im Sitzungssaal des Rathauses.

Die sympathische Olympiasiegerin.   

In Rahmen einer Powerpoint-Präsentation stellte die Klasse 3 c dann ihren „Weg", vom Erstellen des tollen Kunstwerkes, des Plakates für den Schulwettbewerb hin zur Siegerehrung in München vor und erntete große Begeisterung von den Mitschülern. Aber noch mehr beeindruckt waren die Kinder von der Präsentation der Sportlerin, die ihre tollen Eindrücke von Olympia in Vancouver zeigte. Im Anschluss hatten sie die Möglichkeit, Andrea Rothfuss Fragen zu stellen.

So erfuhren sie über die 20-Jährige, die aus Freudenstadt kommt und zudem „Sportlerin des Jahres 2009" wurde, dass sie schon mit fünf Jahren das Skifahren begann, dass sie gerade ihr Abitur bestand und nach so vielen Jahren Skifahren trotzdem noch viel Respekt vor schnellen Abfahrten hat. Die Kinder interessierten sich natürlich auch, warum sie nur eine Hand hat. Andrea Rothfuss erklärte den Kids, dass sie schon so geboren wurde, und dass, man auch ohne zweite Hand ebenfalls alles machen könne. Das nächste große Training beginnt für sie im September in Hamburg in der Skihalle.
Für die musikalische Unterhaltung zum Empfang sorgten die vierten Klassen, unter der Leitung von Musiklehrer Josef Mandl. Ganz passend sangen die Kinder Lieder wie „Gut, dass jeder anders ist".

Begrüßung in der Turnhalle.

 Schulrat Alois Babinger.

Natürlich gab es auch eine Autogramm- und Fotostunde. Und sogar eine Sportstunde gemeinsam mit der Olympiasiegerin erlebten die Grundschüler, wo sie tolle Tipps und Tricks erfuhren.

Zudem ging es für den Ehrengast ins Rathaus, wo sie Bürgermeister Josef Pellkofer empfing. Hier durfte sich Andrea Rothfuss ins Goldene Buch der Stadt eintragen. Pellkofer freute sich, dass die Grundschule eine so erfolgreiche Sportlerin zu Gast habe, so könnten die Kinder sehen, was man mit viel Fleiß erreichen kann. Denn jedes Kind, so Pellkofer hätte die Möglichkeit, so weit zu kommen, denn jeder trage Talente in sich.
 

Passende Musikstücke hatte Konrektor Mandl einstudiert.

Bericht und Fotos  Dagmar Korpanty
DA
 24.06.2010