Ein „Servus, mach’s guat“ für den Konrektor


Josef Mandl und die Viertklässler wurden an der
Grundschule Altstadt verabschiedet
 



Rektor Oswald Eckert, Lehramtsanwärterin Christina Walther, Konrektor Josef
Mandl, 2. Bürgermeisterin Christina Jodlbauer, stellvertretender Elternbeiratsvorsitzender
Bernhard Nadler (v. l.).
 

Dingolfing. Aneinandergereiht ergaben die Buchstaben, die die Schüler trugen, den Satz: „Servus, mach’s guat“. Und das riefen ihm auch die Schüler „seiner“ Schule zu. Für Konrektor Josef Mandl hieß es am Donnerstag, der Grundschule Altstadt lebewohl zu sagen.

 

Der vorletzte Schultag, er war an der Grundschule Altstadt ein Tag der Vorfreude auf die Ferien, aber auch ein Tag des Abschieds. Nicht nur die Viertklässler verlassen die Schule, sondern auch Konrektor Josef Mandl. Der Abschied, das gab er zu, fiel ihm schwerer als zunächst gedacht. Machten doch die Schüler und auch Rektor Oswald Eckert durch ihre Herzlichkeit deutlich, wie beliebt der stellvertretende Schulleiter war. Andererseits geht für Josef Mandl mit Beginn des neuen Schuljahres auch ein Wunsch in Erfüllung. Er wird selbstständig eine Schule leiten und zwar die Grundschule in Loiching.

 

Eckert sprach in seinen Abschiedsworten gar davon, dass er, Eckert und sein Stellvertreter Mandl in den vergangenen drei Jahren zusammengeschweißt wurden. Sicher auch durch die gemeinsame pädagogische Einstellung, dass im Mittelpunkt der Arbeit das Wohl der Kinder zu stehen habe. „Du bist als freundlicher Kollege gekommen, als kollegialer Freund gehst Du“, sagte Eckert an seinen Stellvertreter gewandt. Mandl habe in den Jahren seines Wirkens an der Schule zusätzlichen Pep hereingebracht, mit seiner Art mit den Kindern, den Eltern, dem Kollegium und mit allen an der Schule Beteiligten umzugehen, aber vor allem mit seiner Art, mit Musik die Herzen der Menschen zu begeistern, sie mitzureißen. Mandl selbst gestand ein, dass ihm der Abschied schwerer fällt als ursprünglich angenommen. Er, Mandl, sei von Eckert nicht als Subrektor, sondern als gleichberechtigter Partner gesehen worden. Rektor Eckert verabschiedete gleichzeitig die Lehramtsanwärterin Christina Walther, die er als eine sehr motivierte, engagierte, fleißige, gewissenhafte und vor allem sehr kindzugewandte Lehrkraft kennengelernt habe.


An die scheidenden Viertklässler gewandt, unterstrich der Rektor die Bedeutung der Geborgenheit, die das Elternhaus bietet. Es sei eine Geborgenheit, die nicht vom Verstand, sondern vom Herzen kommt. Geborgenheit finde man dort, wo man angenommen wird, wo einem verziehen und ein Neuanfang ermöglicht wird. „Nimm dieses Angebot auch weiterhin an“, empfahl Eckert. „Deine Eltern waren bis heute Deine besten Wegbegleiter, sie sollen es auch weiterhin sein“. Eltern und Lehrkräfte seien bis jetzt wichtige Wegbegleiter im Leben Viertklässler gewesen. „Wir alle wünschen und hoffen, dass ihr auch weiterhin Menschen finden werdet, die euch Anregungen geben und euer Leben in positiver Weise beeinflussen wollen“. Der stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende Bernhard Nadler zeigte sich überzeugt, dass die scheidenden Viertklässler einen guten Start in ihr Schülerleben hatten. Vier Jahre Grundschule Altstadt, das werde sie ihr ganzes Leben begleiten.


Schule vermittelt.“ Sie überreichte als kleines Geschenk an Rektor Fischer ein schönes Blumengebinde. Es folgte ein Liedbeitrag mit dem Titel „Wo ist die Zeit geblieben?“. Die stellvertretende Bürgermeisterin Christina Jodlbauer erinnerte an den guten Ruf, der Rektor Andreas Fischer schon immer vorausgeeilt sei.

 


Für die Klasse 4a hieß es auf der Stadthallenbühne „Manege frei“. Auch alle anderen vierten Klassen sangen und tanzten auf der Bühne oder trugen Gedichte vor.


Alle Kinder der Grundschule verabschiedeten sich auf der Stadthallenbühne von Konrektor Josef Mandl.

 

„Die vier Jahre in der Grundschule prägten einen Menschen wie wohl keine andere Phase im Leben. Nadler machte darauf aufmerksam, dass die Schule mit den scheidenden Viertklässlern nicht nur rund 100 Kinder verliert, sondern eine ganze Schulklasse, denn es rückten nur noch drei erste Klassen nach. So werde dieser Jahrgang in Erinnerung bleiben als der letzte, in dem alle vier Jahrgangsstufen noch mit vier Klassen bestückt waren. Stellvertretende Bürgermeisterin Christl Jodlbauer unterstrich, dass der Abschied von der Grundschule Altstadt auch das Einschlagen neuer Wege bedeute. In der neuen Schule werde es bestimmt spannend und interessant und die Kinder würden neue Freunde kennen lernen. Frau Jodlbauer riet den Kindern, nicht den Kopf hängen zu lassen, falls es einmal nicht so klappen sollte: „Das Problem von neuem angehen und das Ziel verfolgen“. Die Abschiedsfeier war geprägt von bunten Vorführungen, die die Viertklässler auf der Bühne der Stadthalle boten. Anwesend waren auch die früheren Rektoren Christel Diem und Erwin Lell.

 



Geschenke zum Abschied für den
Konrektor.

 



Herzlicher Abschied zwischen
Rektor und Konrektor.

 

Bericht und Fotos  Winfried Walter
DA
 31.07.2010